Ich habe mich immer für eine gute Schwimmerin gehalten. Nicht unbedingt reif für Olympia, aber doch passabel.
Letzte Woche wurde ich eines besseren belehrt, aber ich fange einfach von vorne an.
Vor einiger Zeit fassten ich und eine gute Freundin den Entschluss regelmäßig nach Arbeit schwimmen zu gehen. Glücklicherweise gibt es sowas wie "Feierabend-Schwimmen" ;)
Seit ich mit 8 Jahren schwimmen lernte beschränkten sich meine Erfahrungen mit dem Element Wasser auf die Ostsee Urlaube mit meinen Eltern oder auf die Schwimmbadausflüge mit Freunden nach der Schule. Diese beschränkten sich jedoch meist darauf sich dreimal um die eigene Achse zu drehen im zu prüfen das der Bikini sitzt. Die Haare durften natürlich auch nicht nass werden und ganz wichtig: immet schön cool aussehen! Wie das mit 15-16 halt so ist.
Aber da stand ich nun. Ich im Bikinioberteil und schwimmshorts und meine Freundin im schwimmkleid. Ja, die Mode kennt schon Wege ungeliebte stellen zu verstecken ^^
Aber das tolle am älter werden ist ja das dir irgendwann alles scheißegal ist.
"Immerhin gehen wir hier schwimmen und laufen nicht zur Schau!" Rief ich meiner Freundin zu die sich nicht so recht raus traute.
Am Pool angekommen merkte ich schnell das es niemandem interessierte wie ich aussehe. Es herrschte nur herrliche Konzentration auf den eigentlichen Sport!
Wie hab ich mich letztlich angestellt?
Kläglich! Und das sage ich noch wohlwollend...
45 Minuten hab ich durchgehalten aber bereits nach 10 Minuten kündigten meine Arme an das sie sich bereitmachen langsam abzusterben.
Aber ich wollte zumindest eine verdammte Dreiviertelstunde durchhalten!
Während ich mich außerhalb des Pools einige Minuten ausruhte, war ich trotzdem ein bisschen stolz auf mich. Alleine schon weil ich mich aufgerafft habe was zu tun!
Am nächsten Tag machten meine Arme ihre Drohung wahr.
Bewegung war nur im notwendigsten Maße möglich.
Aber Hey, beim Brunch später war es schon ganz nett die Brötchen geschmiert zu bekommen ^^
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